Migräne 2
Nov 12 2021

Migräne 2

Nov 12 2021
Spannungskopfschmerzen und Migräne sind nur schwer auszuhalten. Doch was passiert dabei eigentlich im Kopf?

Bei einem Migräneanfall ist das „Migräne-Zentrum“ im Hirnstamm aktiviert und stärker durchblutet. Dieses Migräne-Zentrum reagiert überempfindlich. Überaktive Nerven im Hirnstamm senden Schmerzsignale an das Gehirn. Dies hat zur Folge, dass Botenstoffe ausgeschüttet werden, die eine Art Entzündungsreaktion im Gehirn auslösen. Das verursacht wiederum Schmerzsignale und verstärkt deutlich die Schmerzempfindung. Das pulsierende Blut in den Gefäßen wird als pochender, meist einseitiger Kopfschmerz empfunden. Die Symptome können sehr vielfältig sein.

Verschlimmert wird dieser Schmerz oft durch körperliche Bewegung. 20% der Betroffenen leiden unter einer sogenannten Aura. Flimmern und Zerrbilder belasten sie. Übelkeit, Erbrechen, Licht- , Geruch- und Lärmempfindlichkeit sind häufige Begleiterscheinungen bei einer Migräne.

Die Dauer eines solchen Anfalls ist ebenfalls sehr unterschiedlich. Manchmal dauern sie ca 3 min – 5 Stunden. Teilweise können sie aber auch bis zu 70 Stunden anhalten.

Migräne ist die zweithäufigste neurologische Erkrankung, die zum Leben mit Behinderung führt. Die Lebenszeit vieler Migräne Patienten besteht zu 10% aus Kopfschmerz. Leider erhöht sich das Schlaganfall Risiko bei Migräne Patienten. Rauchen und die Einnahme der Antibabypille erhöhen das Risiko noch weiter.

In der Schulmedizin gibt es gut wirkende Arzneimittel, die im Akutfall oder prophylaktisch bei Migräne eingesetzt werden. Bei den Arzneimitteln die akut eingesetzt werden ist jedoch darauf zu achten, dass diese nicht länger als 3 Tage hintereinander und nicht öfter als 6x im Monat angewendet werden! Sonst besteht die Gefahr durch diese Medikamente Kopfschmerz auszulösen!

Bei Dauertherapien mit Arzneimitteln sind leider auch immer Nebenwirkungen möglich.

Das Ziel ist es durch verschiedene Therapien eine bessere Leistungsfähigkeit zu erreichen. Aber noch viel wichtiger ist eine Erhöhung der Lebensqualität, eine Verringerung der Anfallshäufigkeit und der Anfallsintensität. Der ganzheitliche Ansatz bietet hier die Möglichkeit eines großen Erfolgs.

Dazu nächste Woche mehr.

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Deine Steffie