Kinderwunsch 1
Oct 22 2021

Kinderwunsch 1

Oct 22 2021

Trotz Corona war 2020 ein neues Rekordjahr in Bezug auf Kinderwunschbehandlungen. In Dänemark werden aktuell 8% aller Neugeborenen durch assistierte Reproduktion gezeugt. In Deutschland sind es etwa 4%, mit stark zunehmender Tendenz.

In ungefähr 30% der Fälle liegt es am Mann, bei weiteren 30% der Störungen liegt es an der Frau. In etwa 20% der Fällen sind beide Partner beeinträchtigt, und für die restlichen 20% der betroffenen Paare lässt sich mit den derzeit verfügbaren diagnostischen Methoden keine Ursache ermitteln, schreibt Frau Heike Lück-Knobloch (OM&Ernährung 2021 Nr. 175).

Wenn der Kinderwunsch zur Herausforderung wird ist guter Rat teuer!

Ein Gefühl von Hilflosigkeit, Versagen und Ohnmacht taucht vielleicht auf, wenn es nicht so klappt wie gewünscht.

In den letzten 40 Jahren hat sich die Spermienqualität der Männer um 50-60% verschlechtert. Ein ungesunder Lebensstil, fettreiche Ernährung und Übergewicht beeinflussen die Spermienqualität stark nachteilig, ebenfalls die Empfängnisbereitschaft der Frau. Der Ernährungszustand beider Elternteile beeinflusst die Entwicklung des Nachwuchses und dessen Gesundheit! Alkohol, Zigaretten und andere Drogen sollten tabu sein.

Diese Faktoren führen zu einem erhöhten oxidativen Stress im Organismus, der sich nachteilig auf die Fertilität auswirkt. Ursachen für eine eingeschränkte männliche Fruchtbarkeit können zudem enge Slips, Sitzheizung, Alltagschemikalien und Pillenreste im Abwasser sein. Auch mit Hormonen belastetes Fleisch kann sich gegebenenfalls negativ auf den eigenen Hormonhaushalt auswirken.

Gleichermaßen gelten diese Empfehlungen natürlich auch für Frauen. Gerade auf den Konsum von Cannabis sollte verzichtet werden, da es nicht nur Embryoschädigend wirkt sondern auch eine Schwangerschaft verhindern kann. Es gibt auch Hinweise, dass Cannabis sich nachteilig auf den Transport der Spermien in den Eileitern auswirkt.

Bis zu 24% der Frauen sprechen schlecht auf eine ovarielle Stimulation an, was zu großer Frustration führt und sich damit der psychische Druck erhöht.

Das verringern von oxidativem Stress ist ein Schlüsselfaktor!

Oxidativer Stress entsteht, wenn unsere Zellen bestimmten Sauerstoff-Reaktionen ausgesetzt sind. Dabei entstehen sogenannte Freie Radikale. Sie sind Zwischenprodukte innerhalb des Zellstoffwechsels. Jeder von uns hat sie. Werden die Freien Radikale nicht „eingefangen“, durch einen Mangel an Antioxidantien, stören sie unseren Zellstoffwechsel und unser Organismus bekommt Stress. Oxidativen Stress! Die Zufuhr von Antioxidantien wirkt diesem Stress entgegen.

Nächste Woche findest du ein paar Möglichkeiten um die Kinderwunschbehandlung zu unterstützen und Einfluss auf deinen Oxidativen Stress zu nehmen.
 

Deine Steffie