Komisch, meine Füße fühlen sich merkwürdig an. Wie in Watte gepackt, ganz pelzig. So wie Taub. Es kribbelt an den Beinen als wenn Ameisen darüber laufen. Manchmal ist es eher ein schmerzhaftes stechen oder brennen. Aber ich kann auf der Haut nichts erkennen. Ob ich kalte oder warme Füße habe kann ich gar nicht sagen. Das Wasser für mein Fußbad kann richtig heiß sein. Das macht mir nichts. Die Wunde an meinem Fuß habe ich gar nicht bemerkt. Hatte ich mir eine Blase gelaufen? Meine Beine fühlen sich oft ganz schwer an und sicher fühle ich mich auch nicht mehr auf ihnen.
So oder so ähnlich könnte ein Selbstgespräch von jemanden sein, der unter einer Polyneuropathie leidet.
Die Nervenkrankheit Polyneuropathie beginnt meist in den Zehen. Typische Symptome sind Missempfindungen wie Kribbeln, Stechen, Brennen und Taubheit, die symmetrisch an beiden Füßen auftreten, mit der Zeit stärker werden und sich bis zur Körpermitte ausbreiten können. Ihren Ursprung haben die Gefühlsstörungen in den langen Nerven, die Muskeln, Haut und Organe mit dem Gehirn verbinden. Schäden an den Nerven führen dazu, dass die Weiterleitung von Informationen zwischen Gehirn, Rückenmark und dem Rest des Körpers gestört ist.
Als Spätfolge von Diabetes taucht eine Polyneuropathie häufig auf. Schleichend über Jahre schädigt ein hoher Blutzuckerspiegel die Nerven. Autoimmunerkrankungen, Vitaminmangel und andere Faktoren können ebenso Ursache dieser Nervenstörung sein. Manche Nerven fallen aus.
Dadurch entsteht das Taubheitsgefühl.
Verletzungen, Druckstellen oder Verbrennungen werden nicht mehr wahrgenommen und können zu schlimmen Infektionen führen. Andere reagieren über und senden falsche Signale an das Gehirn, woraus z.B. das Kribbeln oder Schmerzempfinden entstehen, ganz ohne eigentliche Ursache.
Frühzeitig die Nerven zu schützen ist die beste Methode um eine Polyneuropathie zu verhindern.
B-Vitamine spielen dabei eine große Rolle. Sie schützen und regenerieren Nervenzellen, sind für den Aufbau der Myelinschicht mitverantwortlich. Die Myelinschicht schützt den Nerv wie Isolierband. Bei einem Vitamin B Mangel funktioniert die Reizweiterleitung der Nerven nicht optimal und das führt zu den Störungen.
Gangunsicherheit ist eine Folge und schwere Stürze drohen.
Neben einer schmerzlindernden Wirkung an sich werden durch die Einnahme von B Vitaminen die eingenommenen Schmerzmittel unterstützt und verstärkt. Bei regelmäßiger Einnahme konnte die Schmerzsymptomatik deutlich verbessert werden. Eine gesunde Ernährung ist bei einem Diabetes Grundsätzlich sinnvoll und schützt vor Mangelerscheinungen.
Gehörst du zu den Menschen mit einer Polyneuropathie oder leidest an Diabetes und möchtest deine Nerven schützen, wende dich gerne an uns! Wir helfen dir weiter!
Deine Steffie
P.s.:
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Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Polyneuropathie-Symptome-undBehandlung,polyneuropathie120.html
Jan 14 2022
Polyneuropathie
Jan 14 2022